Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang M. Heckl

Generaldirektor, Deutsches Museum München


Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang M. Heckl ist seit 2004 Generaldirektor des Deutschen Museums München, das mit 1,5 Mio. Besuchern pro Jahr eines der größten Wissenschafts- und Technikmuseen in Europa ist. Derzeit leitet er ein 750 Mio. € teures Projekt zum Wiederaufbau des Museums. Nach seiner Promotion in Biophysik setzte Dr. Heckl seine Postdoc-Arbeit an der Universität von Toronto und anschließend am IMB bei Nobelpreisträger G. Binnig fort. 1993 wurde er nach seiner Habilitation bei Nobelpreisträger T. Hänsch zum Professor für Experimentalphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität München ernannt. Seit 2009 ist er Inhaber des Oskar-von-Miller-Lehrstuhls für Wissenschaftskommunikation an der Fakultät für Sozialwissenschaften und Technik der Technischen Universität München und im Fachbereich Physik. Seit 2012 ist er Vorsitzender des Vorstands des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts und seit 2015 Vorsitzender des Vorstands des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik.

Er ist Jurymitglied des Deutschen Zukunftspreises, des Bundesumweltpreises und des Europäischen Erfinderpreises, sowie im Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien und der Ludwig-Erhard-Stiftung. Als Mitbegründer wurde er Vorsitzender des Friends of Geriatronics e.V. am Münchner Institut für Robotik und Maschinelle Intelligenz in Garmisch-Partenkirchen. Seine Forschungen im Bereich der Nanowissenschaften und der molekularen Selbstorganisation führten zu mehr als 200 Peer-Review-Publikationen mit einem H-Index von 60.

Er besitzt ein Dutzend Patente und ist Halter des Guinness Buch-Rekords für das Bohren des kleinsten Lochs der Welt, gleichbedeutend mit dem Schreiben eines atomaren Bits. Als Bestsellerautor und gefragter Keynote-Speaker ist Dr. Heckl regelmäßig im Bayerischen Fernsehen zu sehen und wurde eingeladen, beim G7-Gipfel auf Schloss Elmau 2015 einen Vortrag zu halten. Dr. Heckl wurde mit dem René-Descartes-Preis für Wissenschaftskommunikation der Europäischen Union, dem Philip-Morris-Forschungspreis und dem Communicator-Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet. Im Jahr 2008 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz und 2015 mit dem Eduard-Rhein-Ring ausgezeichnet. Als Künstler kombiniert er Rastertunnelmikroskopie-Bilder aus seiner Forschung an selbstorganisierten Molekülen in seinem Labor für Experimentalphysik mit seinen Molekularkunst-Gemälden.